NASKA ... Freiheit atmen!

Ihrem letzten Besitzer war sie so wenig wert, dass er sie auf einem jämmerlichen Abstellplatz in einem Steinverschlag untergebracht hatte. Ein Wunder, dass NASKA überhaupt etwas zu fressen bekommen hat. Manch einer findet einen Flohzirkus zum Brüllen komisch – aber bestimmt nicht, wenn der Flohzirkus sich am eigenen Leib austobt! Sie war schon ganz kahl an ihrem zarten Bäuchlein. Die ganze Haut war bereits so in Mitleidenschaft gezogen von ihren vielen Mitbewohnern, dass ihr wunderschönes samtig weiches Fell ausgefallen ist und dort erst wieder nachwachsen muss. NASKAs so sehr verfilzte Stellen an den Hinterläufen mussten abgeschnitten werden, da man ihrer nicht mehr Herr wurde. Ihre Ohren waren voller Dreck und entzündet. Kurzum, sie hatte sich aufgrund der mangelnden Pflege und Zuwendung unfreiwillig zu einem übelriechenden, verlotterten und unhygienischen Zeitgenossen entwickelt. 

Was mag in einem Menschen vorgehen, wenn ein so süßes Wesen ihn mit einem steinerweichenden Blick ansieht? Ist es nicht genug, dass NASKA weitergereicht wurde unter Jägern, nachdem sich keiner die Mühe machen wollte, ihre schlummernden Jagdtalente zu wecken und mit ihr zu trainieren? Musste man sie auch noch so würdelos verwahrlosen lassen? 

Zu guter Letzt landete NASKA auf einer Plattform für Secondhand Gegenstände, um wieder mal den Besitzer zu wechseln. Das war ihr großes Glück, denn JESTER, unser Schutzpatron des Setterlandes, war natürlich sofort zur Stelle und bereitete diesem abwertenden und beschämenden Zustand ein Ende. JESTER nahm NASKA unter seine Fittiche, drückte der erlösten Orange Belton Hündin das Setterlandticket in die Pfötchen und schwärmte erst einmal von einer Badewanne mit viel warmen Wasser und Badeschaum, in dem sich ihre geschundene Haut von allem Ungeziefer und dem Dreck der letzten Monate befreien könnte.  Er würde dafür sorgen, dass sie nie wieder in eine so entwürdigende Situation gerät. Im Setterland würden sich Menschen finden, die sie pflegen und hegen. Statt einer verdreckten und kalten Holzplatte würde ein kuschelig warmes Körbchen nach aufregenden Spaziergängen auf sie warten. Sie würde genug zu fressen bekommen und ab und dann vielleicht ein großes Rinderohr, an dem sie genüsslich knuspern könnte. Sie würde gebürstet und medizinisch versorgt werden und sich nicht mehr nach Streicheleinheiten verzehren müssen. 

NASKA kann ihr Glück noch kaum fassen und wartet nun gespannt in einem Shelter auf Zuschriften von einer tollen Familie, die JESTERS Prophezeiungen wahr machen wollen. Sie befindet sich in keiner Luxusherberge, aber ist zufrieden, sich erst einmal in Sicherheit wiegen zu können. Sie hat sich wieder hübsch machen lassen, um ihrer neuen Familie zu gefallen und trägt Ihr Setterlandticket immer bei sich, um bloß die Abfahrt nicht zu verpassen.

Haben Sie sich in unseren kleinen Schützling NASKA verliebt, und möchten Sie sie vom sehnlichen Warten auf eine Familie erlösen? Dann freuen wir uns sehr auf Zuschriften.