Botschaften unserer Hunde
Einige sehr emotionale Briefe, Emails und Kurznachrichten unserer Hunde mit ihren Wünschen, Hoffnungen und Nöten. Geschrieben meist noch in Gefangenschaft!
Nicht selten werden uns diese Botschaften von ihren Kumpels bei der Ankunft im Setterland überreicht. Immer wieder ergreifend und zugleich erschütternd.
Auch bekommen wir tolle Nachrichten von unseren Hunden, die bereits im Setterland leben!
Moin liebes Setter Rescue Team,
eigentlich habe ich nicht viel Zeit, dennoch will ich meiner Familie ein paar Zeilen zu Eurer tollen Arbeit diktieren.
Das Jahr 2020 mag ja für die Menschen nicht so toll gewesen sein, für mich aber schon. Denn erst hilft mir Jester, weil meine Besitzer mich nicht mehr mögen, dann pflegt mich meine baskische Familie Trumoi Setterenea und bereitet mich so gut & liebevoll auf das Setterland vor und das wundervoll Setter Rescue Team ermöglicht mir mit viel Mühe und Liebe den Weg in eine neue -meine-Welt.
Aber ich bin jetzt nicht mehr diese zarte und a weng schüchterne Raixa, die Uwe am 9. Mai aus dem Transporter geholt hat, meine Rute habe ich seit dieser Zeit auch nicht mehr einklemmen müssen, weil ich jetzt eine sehr präsente seute Deern bin.
Als charming Maus habe ich beiden "Essensorganisierer" hier schnell um die Pfoten gewickelt und hörte schon nach
2 Tagen auf meinen neuen Namen Rieke. Allerdings hatte ich in der ersten Woche noch viel Arbeit. Nachdem mein Vorgänger Hank so plötzlich im Januar die Regenbrücke aufgesucht hat, haben die 2 doch tatsächlich die Leere im darauf folgenden Lockdown damit verbracht, den Katzen hier Futter zu offerieren. Dies habe in den ersten Tagen gleich ernsthaft und nachhaltig unterbunden und dazu den Katzen auch noch gezeigt, dass es einen sportlicheren Gang mit Sprungvariante gibt, als aufreizend und provokativ an meine Nase vorbei zulaufen. Die sollen gefälligst ihren frischen Aal drüben bei der Fischersfrau essen, da kann ich dann stundenlang aufmerksam und ruhig liegend, zusehen. Aber ich bin dann sofort hellwach, wenn dann doch eine Katze meint, sie müsse in Richtung meines Grundstücks kommen, dann erkläre ich ihr mal kurz die Abstandsregeln. Aber mittlerweile haben die das auch schon kapiert.
Mit den "Immer Hunden" hier in der Nachbarschaft komme ich nach anfänglichen lautstarken Erklärungen meinerseits, gut zurecht, wir tauschen auch schon Nachrichten beim Spaziergang aus, allerdings nicht, wenn ich die vielen Vögel oder Katzen genauestens fixieren muss. Den Feriengästehunden erkläre ich in den ersten 3 Tagen, dass die normalen Abstandsregeln hier im Norden für alle 4 Meter sind und nicht diese kuscheligen 1,5. Aber dann spielen wir auch schon zusammen.
Überhaupt ist hier jeden Tag etwas für mich zu tun, die kreischenden Möwen, die den Touris immer die Fischbrötchen wegschnappen, die vielen Schwäne und Störche und die vielen Rudel von Kranichen beobachte ich eigentlich sicher aus meinem Strandkorb heraus, bei den kleineren zeige ich meine Präsenz. Und es gibt hier kein Mausloch, wo in nicht bei jedem Gang meine Schnauzte rein stecken muss. Ein paar Mal habe ich auch schon eine in der Snūte gehabt, die ich dann gegen Leckerbissen tausche.
Bäh, was meinte mein baskischer Jäger, ich habe keine Jagdtauglichkeit? Der hat nur das Falsche gejagt.
Zumal ich mich bei den vielen Wildscheinen und Rehe hier, mich mehr als interessierter und neugieriger Beobachter zeige; nur dass die immer morgens im Schilf so rascheln müssen?
Allerdings, wenn dann mal die Jäger wegen dieser Wildschweine kommen, dann drehe ich mich auf dem Absatz um und gehe nach Hause.
Mit dem Wasser habe ich es auch nicht so, da gehe ich nur mit den Pfoten rein und beobachte die vielen Wildgänse und die Fische.
Also hier ist immer etwas für mich zu tun und es ist jeden Tag etwas anderes, die restliche Zeit nutze ich dazu, mir ausgiebige Streicheileinheiten abzuholen und den Menschen zu erklären, was ich wann essen will.
Verstehe aber nicht, dass die immer sagen, da wären ein paar Kilos zugekommen?
So jetzt habe ich keine Zeit mehr, ich muss auf mich aufmerksam machen, sonst vergessen die noch, dass ich gleich raus will.
Aber in jedem Fall wünsche ich allen Setter-Rescue Freunden und allen Anderen im Setterland, trotz dieser merkwürdigen Zeit, eine besinnliche Vorweihnachtszeit und auch wenn manche Menschen traurig sind, nicht mit Knallern ins Neue Jahr zu kommen, ich bin es schon und würde mich über ein Wiedersehen in 2021 freuen.
Eure RAIXA
ARYA hat Geburtstag - 2020!
Hello again,
heute ist ein fabelhafter Tag, denn heute ist MEIN GEBURTSTAG!!
Ich kann es kaum glaube. Vor 259 Tagen war es soweit: ich durfte endlich mit vielen Setternasen ins Setterland reisen. Das war ganz schön spannend, denn schon damals lief alles anders. Die Familie, die mich erst aufnehmen wollte ist ganz plötzlich abgesprungen. Was hieß das nun? Sollte ich die lange Reise nun doch nicht machen oder wer würde mich dort in Empfang nehmen? Mein Freund Alberto erklärte mir, dass ich erstmal zu einer Pflegefamilie kommen würde, die sehr spontan gesagt haben, dass ich zu ihnen darf und nicht weiter warten muss. Das war schonmal eine große Erleichterung. Alberto gab mir außerdem den Tipp, dass ich die Familie nur um den FInger wickeln muss, denn dann besteht die große Chance für immer dort zu bleiben. Also dachte ich während der langen Fahrt darüber nach, wie man sowas am besten anstellt. Mein Freund Lucas und ich sind zusammen ins Ungewisse gereist. Auch er hatte zunächst noch keine Für-immer-Familie, aber er wusste, dass eine ganz besondere Person auf ihn wartet und ihm bei seinem Start im Setterland unterstützen wird.
Die Fahrt war sehr spannend, aber auch sehr anstrengend. Nun war es endlich so weit: Christian hielt an und wir durften alle austeigen. Da sah ich Nina zum ersten Mal. Ich glaube es war bei beiden Liebe auf den ersten Blick. Sie musste zwar noch ein bisschen organisieren und helfen, solange passte Tanja Q. auf mich auf. Dann durften wir endlich ins neue Zuhause fahren. Dort traf ich auf zwei weitere Setter und eine damals wie heute noch sehr zickige Lotta.
Man war das toll! Ein riesen Garten, viele liebe Menschen und Tiere und ich durfte herumtolle, wie ich mochte. Mein Plan ging auf und ich konnte Nina und Achim G. sehr schnell um die Pfötchen wickeln und so hieß es ganz schnell: Audrey bleibt und heißt nun ARYA!
Ich muss sagen der Name gefällt mir sehr gut. Und Nina sagt, ich habe charakterlich einige Gemeinsamkeiten mit meiner Namenspartnerin Arya Stark!
Es hätte für mich nicht besser laufen können, doch dann kam der Tag, an dem ich völlig aus dem Häusschen war. Ihr erinnert euch bestimmt noch daran, dass ich eben von meinem Reisekumpel Lucas erzählt habe. Eines Tages sagte Nina sie müsse kurz los, wäre aber sofort wieder da mit einem Tagesgast. Neska meinte das würde nichts gutes bedeuten, aber Skye und ich waren sehr aufgeregt. Skye sagte, manchmal kommen andere Hunde von Freunden zu besuch und verbringen einen Tag oder manchmal auch ein paar Tage bei uns. Und ihr glaubt nicht wer durch unser Tor kam: es war LUCAS! Nein, jetzt heißt er Jamie und er hat ein ganz ganz tolles Für-immer-Zuhause gefunden. Und das beste daran ist, dass unsere Frauchen Freunde sind und er uns seither ganz oft besuchen kommt!
Heute war dann auf einmal wieder alles verrückt. Ja, hier gibt es leckeres Essen und wir machen tolle DInge. Aber heute morgen haben mich alle noch mehr geknuddelt als sonst. Und es gab auch schon ein besonders leckeres Frühstück. Dann war es mir klar: heute ist mein Geburtstag! Nun bin ich 5 Jahre alt. So einen tollen Geburtstag hatte ich noch nie.
Ich sags euch Leute, das Setterland ist einfach fantastisch! Ich freue mich irgendwann ganz viele von euch Zwei- und Vierbeinern bei Settertreffen kennen lernen zu dürfen!
Anbei findet ihr eine Collage, die meine Entwicklung seit meiner Ankunft im Setterland zeigt. Ihr müsst sie euch anschauen, wie einen Text im Buch. Erst von oben links nach rechts, dann die nächste Zeile von links nach rechts und dann die nächste. Das aktuellste Bild findet ihr unten rechts. Und bitte nicht ansabbern oder aufessen, das darf man mit Zetteln, Bildern und Büchern nicht habe ich mir sagen lassen.
Viel Spaß beim Schauen und bis bald. Ich werde nun weiter das Schlaraffen-Setterland genießen und mich ordentlich feiern lassen.
Eure ARYA
Die Weihnachtsbotschaft unserer Hunde 2019
Auch in diesem Jahr haben uns wieder viele Briefe, Postkarten, Emails, Whatsapp und Fotos unserer Hunde aus den Weiten des SETTERLAND‘s erreicht. Und wer behauptet, wir können nicht schreiben oder lesen …. schaut Euch NEMO und CASPER an … beide sind blind!
Die meisten bedankten sich noch einmal, dass etwas wahr wurde, von dem sie nicht mal mehr gewagt hatten zu träumen …. Hier der O-Ton:
Wir dürfen in Frieden und Freiheit gemeinsam mit unseren Familien leben.
Wir haben unsere Schlafplätze im Warmen, manche von uns schlafen sogar auf einem Sofa.
Wir haben immer genug zu essen und müssen nicht mit anderen Artgenossen darum streiten.
Wir machen oft lange Spaziergänge und dürfen sogar frei laufen, wenn wir gelernt haben auf ein Signal zurückzukommen.
Manche von uns gehen nun in die Schule, dort werden uns tolle Sachen beigebracht, von denen wir noch nie gehört haben.
Wir werden umsorgt und wenn es uns einmal nicht gut geht, bringen sie uns zu einem Tierarzt. Aber nicht um uns einzuschläfern ... nein, der Doc hilft uns!
Wir haben oft in der alten Heimat den Geschichten anderer Hunde gelauscht, haben gestaunt, gehofft auf dieses bessere Leben und mit diesen Gedanken im Kopf sind wir eingeschlafen.
Wer einen guten Platz hatte, lag auf einer Palette, die anderen auf dem harten, meist gefliesten, kalten Boden. Und alle hofften darauf, den nächsten Sonnenaufgang hinter den Gitterstäben der Perrera sehen zu können, denn dies bedeutete, dass wir noch am Leben sind.
Diese Geschichten aus der Gefangenschaft sind zum Glück für uns alle vorbei, doch wir möchten an unsere Hundekumpels erinnern, die durch Menschenhand ihr kleines Leben verloren oder aber bei Auseinandersetzungen in den Sheltern den Tod fanden.
Ganz besonders nah geht uns das Schicksal von LINCOLN, der im vergangenen Jahr, wenige Tage vor Weihnachten, halb tot geschlagen aufgefunden wurde und verstarb. Oder LUKA, der im Sommer 2017 im Shelter bei einer Beißerei umkam oder BUDIE … FERGUS … ROCK … TRUFA … SIL … YULE … es sind so einige mittlerweile, die schon über die Regenbogenbrücke gegangen sind …
Und vergesst nicht unsere Freunde, die immer noch so zahlreich auf ihre letzte große Reise ins Glück warten …. „Livin‘ im SETTERLAND“ ist ihr kleiner Traum und diese Geschichte wird im Baskenland an den einsamen Abenden in den Perreras oft erzählt!
Liebe Menschen, geht stets mit offenen Augen durch’s Leben und setzt Euch für Schwache oder Wehrlose ein, statt wegzuschauen … egal ob Mensch oder Tier! Lebt Euer soziales Engagement und setzt etwas in die Tat um, statt nur zu schreiben. Das hilft nicht!
Wir wünschen Euch nun ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und freuen uns auf das kommende Jahr 2020, dass hoffentlich wieder vielen unserer Freunde der Weg ins SETTERLAND gelingt.
Juntando caminos - caminando juntos!
Gemeinsam einen Weg finden - gemeinsam mit Setter Rescue Germany!
Die Weihnachtsbotschaft unserer Hunde 2018
Auch in diesem Jahr haben uns wieder viele Briefe, Postkarten, Emails, Whatsapp und Fotos unserer Hunde aus den Weiten des SETTERLAND‘s erreicht. Und wer behauptet, wir können nicht schreiben oder lesen …. schaut Euch NEMO an …
Die meisten bedankten sich noch einmal, dass etwas wahr wurde, von dem sie nicht mal mehr gewagt hatten zu träumen …. Hier der O-Ton:
Wir dürfen in Frieden und Freiheit gemeinsam mit unseren Familien leben.
Wir haben unsere Schlafplatz im Warmen, manche von uns schlafen sogar auf einem Sofa.
Wir haben immer genug zu essen und müssen nicht mit anderen Artgenossen darum streiten.
Wir machen oft lange Spaziergänge und dürfen sogar frei laufen, wenn wir gelernt haben auf ein Signal zurückzukommen.
Manche von uns gehen nun in die Schule, dort werden uns tolle Sachen beigebracht, von denen wir noch nie gehört haben.
Wir werden umsorgt und wenn es uns einmal nicht gut geht, bringen sie uns zu einem Tierarzt. Aber nicht um uns einzuschläfern .. nein, der Doc hilft uns!
Wir haben oft in der alten Heimat den Geschichten anderer Hunde gelauscht, haben gestaunt, gehofft auf dieses bessere Leben und mit diesen Gedanken im Kopf sind wir eingeschlafen.
Wer einen guten Platz hatte, lag auf einer Palette, die anderen auf dem gefliesten, kalten Boden. Und alle hofften darauf, den nächsten Sonnenaufgang hinter den Gitterstäben der Perrera sehen zu können.
Diese Geschichten aus der Gefangenschaft sind zum Glück für uns alle vorbei, doch wir möchten an alle Hundekumpels erinnern, die durch Menschenhand ihr kleines Leben verloren oder aber bei Auseinandersetzungen in den Zwingern den Tod fanden.
Ganz besonders nah geht uns LINCOLN, der vor einigen Tagen halb tot geschlagen aufgefunden wurde oder LUKA, der im Sommer 2017 im Shelter umkam oder BUDIE …. FERGUS …. es sind so viele …
Und vergeßt nicht unsere Freunde, die immer noch so zahlreich auf ihre letzte große Reise ins Glück warten ….
Liebe Menschen, geht stets mit offenen Augen durch’s Leben und setzt Euch für Schwache oder Wehrlose ein, statt wegzuschauen … egal ob Mensch oder Tier!
Wir wünschen Euch nun ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und freuen uns auf das kommende Jahr 2019, daß hoffentlich wieder vielen unserer Freunde den Weg ins SETTERLAND bringt.
Juntando caminos - caminando juntos!
Gemeinsam einen Weg finden - gemeinsam mit Setter Rescue Germany!